Es war es mal wieder so weit, der erste Besuchertag der wichtigsten und grössten Spielemesse Europas – der Gamescom – lockte erneut viele Spielebegeisterte nach Köln. Wenn man wissen will, was sich im Gaming-Kosmos Neues tut, muss man auf die Gamescom fahren. Denn nur hier treffen Gaming-Kult,- Kultur, -Business, Bildung und natürlich Spass in einer Dimension aufeinander, die deutlich macht, dass digitale Spiele als Teil der Medienwelt einfach nicht mehr wegzudenken sind. Also hiess es auch für mich als Gamebegeisterter, auf nach Köln!
Die Ausmasse dieser Messe sind unbeschreiblich gross. Wer schon am Autosalon in Genf zu Gast sein durfte, weiss, in welchem Ausmass solche Messen stattfinden. Nun ist die Gamescom in Köln etwa dreimal so gross wie der Autosalon. Als Gamescom Erstling mag man sich vielleicht wundern, wie viele Dinge es hier tatsächlich zu sehen gibt, die gar nicht oder nur indirekt etwas mit dem Spielen von Games zu tun haben. Für wiederkehrende Besucher ist aber klar, dass die Gamescom neben einer Messe auch eine Kulturveranstaltung und ein Treffpunkt ist.
Neben den Bühnen mit diversen Events und Ankündigungen zukünftiger Entwicklungen, gibt es hier auch die Möglichkeit einige der Spieleneuheiten der grössten Spieleschmieden der Welt anzuspielen (lange Wartezeiten vorausgesetzt). Auch sehr lohnend ist immer ein Besuch in der so genannten Retro-Games-Area. Hier werden Spielekonsolen vergangener Jahre ausgestellt. Wer möchte, kann sie auch ausprobieren. Dies war für mich natürlich ein riesiges Highlight, da ich schon oft mit der Nintendo 64 eines Verwandten spielen durfte.
Ein weiteres Highlight für mich war natürlich genau das Gegenteil der „Retro-Games-Area“, nämlich die Virtual Reality Landschaft, welche als Zukunft des Gamings gilt. Es ist wirklich unglaublich, welche Anwendungsmöglichkeiten diese Technologie (z.B. Occulus Rift) in sich birgt. Eine Beschreibung ist sehr schwer, daher empfehle ich eines der zahlreichen Videos zu diesem Thema, um einen Einblick zu erhalten.
Von den so genannten Drop-Off-Bühnen wurde mir im Vorfeld berichtet. Man muss diese aber eigentlich mit eigenen Augen gesehen haben, um es zu glauben. Auf verschiedenen Bühnen gibt es immer wieder Zeiten, an denen Gaming-Zubehör (Mäuse, Tastaturen, Controller…), Fanartikel (T-Shirts, Plüschtiere) und sogar Monitore ins Publikum geworfen werden! Das ganze Spektakel ist vollkommen irrsinnig. Auf der Bühne heizen die „Werfer“ die Menge an; das Ganze erinnert am Ende mehr an ein Rockkonzert, als an eine „Warenausgabe“.
Ausserdem hat man neben dem ganzen Gespiele und Erkundungen immer wieder etwas zu bestaunen oder auch zu lachen – dies sind die Cosplays. Cosplay ist ein Verkleidungstrend aus Japan, der mittlerweile über eine weltweite Anhängerschaft verfügt. Cosplayer erstellen Ihre Kostüme dabei meist selbst. Als Vorbilder und Motive dienen Mangas, Animes, Filme oder eben Computerspiele. Auf der Gamescom haben Cosplayer einen eigenen Bereich erhalten – das Cosplay Village. Besonders klasse fand ich die Reparatur-Werkstatt der Messe, die beim Flicken der Kostüme Hilfe leistete.
Um ein abschliessendes Fazit von der Messe zu ziehen: Die Gamescom ist ein einziges Fest. Den Beinamen „Celebrate the games“ hat die Messe definitiv verdient. Besonders beeindruckend war, wie mühelos alle Bereiche des Gamings untergebracht wurden. Es ist für jeden was dabei gewesen. Alles war vertreten, vom Kind bis zum Erwachsenen, Casual-Gamer bis Profi, Anfänger bis Anhänger, Cosplayer, Case Modder und vermutlich auch einige Gruppen, die ich gar nicht gesehen bzw. erkannt habe. Alles in allem: der Besuch hat sich gelohnt.
Überblick über das Berufsbild des Informatikers EFZ im Video:
Hier gibt es weitere Informationen zur Informatiker-Ausbildung bei der AMAG.
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