So nachhaltig leben die AMAG Mitarbeitenden
Die AMAG engagiert sich stark für Nachhaltigkeit. Viele unserer Mitarbeitenden engagieren sich auch privat dafür und zeigen, dass das Thema auch für sie längst kein Trend mehr, sondern fester Bestandteil ihres Alltags ist. Wie vielseitig ihr Engagement ist, zeigen wir euch in dieser Blogserie.
Was ist Nachhaltigkeit?
Als nachhaltig wird eine Entwicklung bezeichnet, bei der heutige Bedürfnisse befriedigt werden, ohne zukünftigen Generationen die Lebensgrundlage zu entziehen. Oft werden damit umgangssprachlich in erster Linie ökologische Themen in Verbindung gebracht. Der Begriff umfasst aber drei Dimensionen: soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit ist ein Thema, welches nicht nur der AMAG als Arbeitgeberin, sondern auch vielen Mitarbeitenden privat sehr am Herzen liegt. Diese Leidenschaft möchten wir sichtbar machen, weshalb wir in den nächsten Monaten Porträts von in diesem Bereich besonders engagierten Mitarbeitenden mit euch teilen.
Nachhaltigkeit kennt viele Facetten
Als nachhaltig gelten also nicht nur Mitarbeitende, die Bäume pflanzen und Elektroauto fahren (obwohl das natürlich super ist), sondern auch alle, die Freiwilligenarbeit leisten oder ihr Geld in nachhaltige Projekte investieren. Es gibt viele Möglichkeiten, sich für ein nachhaltiges Miteinander zu engagieren – wie viele zeigen wir euch in den nächsten Monaten hier und auf dem Instagram-Kanal der AMAG Group.
Sieben Fragen an Ina Walthert, Head of Group Sustainability bei der AMAG Group AG
Ina, du bist Head Group Sustainability bei der AMAG Group. Was kann man sich darunter vorstellen?
Eine berechtigte Frage, die Funktion ist bei der AMAG ja ganz neu. Als Head Group Sustainability bin ich Teil des Corporate Development Teams. In meinen Aufgabenbereich fällt die Erarbeitung eines zur AMAG passenden Nachhaltigkeitsverständnis und Mithilfe bei der Umsetzung – strategisch und operativ.
Aktuell arbeiten wir stark am Aufbau von Prozessen und Strukturen, um unseren Fortschritt zukünftig zu messen. Dazu bin ich im Austausch mit allen Business Units und fast allen Corporate Services Bereichen. Und natürlich wird zukünftig auch regelmässig kommuniziert. Der erste AMAG Nachhaltigkeitsbericht erscheint im Sommer.
Was macht dir daran am meisten Spass?
Das positive und freundliche Arbeitsklima, der starke Wille und Rückhalt für mein Themenfeld und die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Menschen zu ganz unterschiedlichen Fragestellungen. Das inspiriert mich sehr und füllt den an sich so abstrakten Begriff «Nachhaltigkeit», für die AMAG mit Leben. Gleichzeitig macht mir auch die Grundlagen- und Aufbauarbeit sehr viel Spass. Es ist spannend, dass auch noch Vieles zu gestalten und anzustossen ist.
Was ist dein bisheriger Werdegang?
Eigentlich wollte ich ursprünglich Wirtschaftsjournalistin werden. Statt Journalismus habe ich Wirtschaft studiert und im Studium meine Leidenschaft für Ethik, Philosophie und Unternehmensentwicklung entdeckt. Dank der Unterstützung meines Professors habe ich im Anschluss an mein Studium ein Stipendium für ein Doktorat im Bereich interdisziplinäre Ethikforschung bekommen.
Über Ina
Name: Ina Maria Walthert
Funktion: Head of Group Sustainability
Bei der AMAG seit: 1. November 2021
Familie: Verheiratet, zwei Kinder (6 und 7)
Hobbies: Unser Garten, mein altes BMC Rennvelo und immer wieder Neues auszuprobieren.
Doch danach habe ich eine Pause von der Wissenschaft gebraucht und habe in eine Beratungsfirma, die spezialisiert auf Nachhaltigkeit ist, gewechselt. Nach einem erneuten Zwischenstopp in der Wissenschaft und im Qualitätsmanagement an einer Fachhochschule, freue ich mich sehr, dass ich jetzt bei der AMAG sein darf.
Die Automobilindustrie ist bisher nicht gerade als nachhaltigste Branche bekannt. Was reizt dich daran, deine Kompetenzen in der Automobilindustrie im Allgemeinen und bei der AMAG im Speziellen einzubringen?
Mobilität hat mich schon immer fasziniert, weil es so viele Lebensbereiche und Themen tangiert: Konsumverhalten, Raumplanung, Arbeitswelten, Technologiefortschritt, Digitalisierung und jetzt verstärkt auch Energie. Klar gibt es auch andere spannende Branchen und es ist toll, dass es auch Firmen gibt, die schon nachhaltig sind – doch da braucht es andere Kompetenzen. Ich arbeite lieber für eine Branche, in der ich mithelfen kann, etwas zu verändern. Darin sehe ich meine Stärke.
An der AMAG fasziniert mich der Wille, den ich überall antreffe, der Wille, die Mobilität der Schweiz neu, bedürfnisgerecht und nachhaltig mitzugestalten. Hey und wir haben einen wirklichen Einfluss als AMAG, das muss doch motivieren.
Nachhaltigkeit besteht ja nicht nur aus der ökologischen Komponente, sondern auch aus einer sozialen und der wirtschaftlichen. Wo setzt die AMAG hier am stärksten an?
Das ist richtig und deshalb umfasst das Nachhaltigkeitsverständnis der AMAG auch alle drei Verantwortungsbereiche:
Mit dem internen Programm «AMAG Fairplay», adressieren wir die ökonomische Ebene, die unsere «License to operate» und unser erfolgreiches Wirtschaften auch in Zukunft sichert. Darunter fallen Themen wie Governance, Compliance, aber auch ein gutes Risikomanagement und ein hoher Anspruch an unser Sicherheits- und Gesundheitsmanagement.
Unter «AMAG Engage» adressieren wir alle sozialen Themen, die uns als AMAG schon immer wichtig waren und sind. Wie unser grosses Engagement in der Aus- und Weiterbildung, ein wertebasiertes Miteinander und unser gesellschaftliches Engagement.
Und «AMAG Net Zero» steht ganz im Zeichen unserer ökologischen Verantwortungsübernahme. Hier haben wir als AMAG den grössten Einfluss auf eine nachhaltige Entwicklung. Unser Ziel ist ein klimaneutraler Fussabdruck bis 2040. In allen drei Bereichen liegt noch einiges an Arbeit vor uns, aber der Wille etwas zu bewegen ist überall spürbar, das ist toll.
Bist du privat auch nachhaltig engagiert?
Den grössten Hebel hat jeder von uns über die Steuerung seines eigenen Konsums in der Hand. Ich bemühe mich darum, mein Konsumverhalten, aber auch das unserer Familie immer zu challengen. Der Fokus liegt auf Nahrungsmitteln, bei denen ich versuche, regional und saisonal und möglichst ohne Fleisch auszukommen und bei Kleidung, wo ich das Motto weniger ist mehr als festes Prinzip anwende. Wir haben aber auch schon plastikfrei und vegan ausprobiert – allerdings war das auf die Dauer nicht komplett umsetzbar mit zwei kleinen Kindern, wir arbeiten aber daran. Und ich engagiere mich ehrenamtlich in unserem Dorf einerseits in der Schule und andererseits in einer Kulturstiftung.
Was gibst du Mitarbeitenden, die sich für Nachhaltigkeit interessieren, aber noch nicht aktiv dafür engagieren, mit auf den Weg?
Im Kleinen anfangen und die eigenen Verhaltensmuster hinterfragen. Dabei kann man sich gut an den 5 R’s orienteren: Reuse, Reduce, Refuse, Rethink und Recycle und erste kleine Verhaltensänderungen im Alltag integrieren. Vielleicht auch mal ein Experiment wagen, wie einen Monat ohne Fleisch und Käse oder bewusst und für eine gewisse Zeit keine neuen Kleider kaufen. Es gibt mittlerweile schon sehr gute Blogs und Webseiten, die man als Inspirationsquelle nutzen kann.