Über 1000 AMAG Mitarbeitende haben sich auch in diesem Jahr während einer Stunde mit Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Ein Rückblick.

Vom 25. bis 29. April 2022 haben sich über 120 Teams der ganzen AMAG Gruppe (über 1000 Mitarbeitende) mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Im Rahmen eines Workshops haben sie die Klimastrategie der AMAG und die dazugehörigen Massnahmen näher kennengelernt und das eigene ökologische Verhalten anhand eines Fragebogens getestet. Anschliessend  wurde im Team diskutiert, was die Teammitglieder einerseits persönlich, andererseits als Team ändern können, um nachhaltiger unterwegs zu sein und gemeinsam etwas gegen den Klimawandel zu tun.

Die «5 R» der Nachhaltigkeit, Recycle (wiederverwerten), Refuse (ablehnen), Reuse (wiederverwenden), Reduce (reduzieren) und Rethink (neudenken) bildeten den Rahmen der AMAG Climate Week und halfen dabei, die vielfältigen Aspekte der ökologischen Nachhaltigkeit abzudecken:

AMAG Climate Week: Eine Stunde im Zeichen der Nachhaltigkeit - Blog der AMAG Group AG

Achte auf die korrekte Entsorgung.

Durch die korrekte Entsorgung ermöglichst du vielen Materialien ein zweites Leben. Dadurch können nicht nur einige Ressourcen geschont werden, sondern auch innovative Ansätze entstehen – beispielsweise Autositze aus recyceltem PET.

Beim Recycling (bestehend aus dem griechischen kýklos, «Kreis» und dem lateinischen Präfix re- «zurück, wieder») werden Abfallprodukte wiederverwertet. Das «neue» Produkt muss keineswegs gleich sein wie das ursprüngliche: Aus PET Flaschen kann beispielsweise ein Sitzbezug in einem Auto werden oder aus deinem alten Joghurtbecher eine Parkbank.

Schweizerinnen und Schweizer verbrauchen viel – aber sie sammeln und verwerten auch überdurchschnittlich. Unser Land ist weltweit führend im Recycling. Informiere dich hier übers Recycling in der Schweiz und die korrekte Entsorgung: www.swissrecycling.ch

Verzichte auf Dinge, die du nicht brauchst.

Wieso nimmst du jedes Mal gratis ein Werbegeschenk einer Firma an? Ziemlich sicher nicht, weil du es benötigst. Denk daran: Die Nachfrage bestimmt das Angebot.

«Refuse» bedeutet «ablehnen» – das heisst, wir verzichten bewusst auf bestimmte Produkte, weil wir sie entweder nicht zwingend benötigen oder es schlichtweg nachhaltigere Alternativen gibt. Ein gutes Beispiel sind Gratismuster, Plastiksäcke oder auch ein Shampoo aus dem Hotel, das du eingesteckt, aber zuhause nie benutzt hast. Für dich mag das als etwas Kleines erscheinen, aber die Nachfrage bestimmt das Angebot; Jedes Produkt, auf das du verzichtet, wird weniger nachproduziert.

Wiederverwenden statt wegwerfen.

Verwende das, was du schon hast: Verzichte auf Einweggeschirr und nimm dein eigenes mit.

Wir verlängern die Lebensdauer von Gegenständen, die wir weder verweigern noch reduzieren können, indem wir sie wieder und wiederverwenden. Dies können eine persönliche Kaffeetasse statt Pappbecher im Büro, ein wiederabwaschbarer Behälter fürs Mittagessen, den zu zum Take-Away mitbringst, oder Tee-Eier statt Teebeutel sein. Für neue Anschaffungen prüfen wir zuerst bei Tausch- oder Secondhandläden, ob wir es von dort beziehen können. Oder du wir versuchen Bestehendes zu reparieren.

Weniger ist so viel mehr.

Wer bringt schon gerne den Müll raus? Eigentlich wäre es nicht so schwierig, den Abfall zu reduzieren. Das beginnt schon beim Einkaufen und geht bis zur Aufbewahrung von Lebensmitteln. Reduzieren lässt sich abgesehen von Nahrungsmitteln noch vieles mehr.

«Reduzieren» bedeutet keinesfalls einen kompletten Verzicht, sondern vielmehr sich bewusst zu machen, was vorhanden ist und was du tatsächlich benötigst. Dies bezieht sich auf Kleidung, Lebensmittel genauso wie Alltagsgegenstände. Brauchst du immer die neusten Kleidungsstücke und Gadgets oder – Hand aufs Herz – würden es jene vom letzten Jahr noch tun? Achtest du bei Lebensmitteln auf die Verpackung? Weniger Verpackung ist zudem praktisch: Je weniger Abfall deine Lebensmittel ins Haus bringen, desto weniger häufig musst du den Abfall rausbringen.

Reduzieren bezieht sich aber nicht nur auf den Kauf von Dingen, sondern auch auf die Nutzung: Beispielsweise nicht benötigte Elektrogeräte und Licht in leeren Räumen ausschalten oder einmal mehr zu Fuss oder mit dem Velo gehen, statt das Auto zu nehmen.

Veränderung fängt im Kopf an.

Reflektiere den eigenes Verhalten – wohin könntest du öfters zu Fuss oder mit dem Velo statt mit dem Auto gehen? Wohin willst du in die Ferien – und wie kommst du da hin? Zu welchem Preis?

Gute Taten sind schnell vollbracht, wirken aber leider oft nur kurzfristig. Veränderung beginnt bei jedem und jeder Einzelnen im Kopf. Bei «Rethink» geht es darum den eigenen, persönlichen Antrieb zu finden, also das «warum» für die Bemühung, das eigene Verhalten nachhaltiger zu gestalten. Veränderungen von Gewohnheiten passieren einfacher und nachhaltiger, wenn man sie aus einer persönlichen Überzeugung macht. Es ist nicht nötig, von heute auf morgen das ganze Leben umzukrempeln – ein geschärftes Bewusstsein für Nachhaltigkeit, ein kritischer Blick und hie und da eine Reflexion des eigenen Verhaltens sind ein sehr guter Anfang.

Die Reaktionen der Teams waren so vielfältig wie ihre Ideen – hier ein paar der Feedbacks:

AMAG Climate Week: Eine Stunde im Zeichen der Nachhaltigkeit - Blog der AMAG Group AG 4

Und ein kleiner Auszug der Ideen:

Im Büro:

  • Weniger oder mindestens doppelseitig drucken
  • PC und Geräte abends ausschalten – klare Verantwortlichkeiten regeln
  • Licht tagsüber ausschalten, wenn nicht nötig
  • Wasserkaraffen statt PET-Flaschen in Meetings

In der Werkstatt / Logistik:

  • Wiederauffüllbare Flaschen statt Sprays verwenden
  • Den Geräten und Maschinen Sorge tragen
  • Lumpen statt Papierrollen zum Putzen einsetzen
  • Mehrweg- statt Einwegsitzschoner in der Werkstatt prüfen

In der Pause:

  • Abfall besser trennen
  • Tassen mitnehmen statt Pappbecher nutzen
  • Unnötige Zeitungs- & Zeitschriftenabos abbestellen

Weiteres:

  • Fleischkonsum und «ZeroWaste» auch bei Teamanlässen berücksichtigen
  • Digitalisierung von diversen Prozessen mit Partnern und Kunden prüfen
  • Kundengeschenke bedachter bestellen und verteilen
  • Gespeicherte Datenmenge hinterfragen, alte E-Mails löschen

Die Ideen und Inputs der Mitarbeitenden werden auf Firmenebene laufend geprüft und fliessend nach Möglichkeit in Projekte ein oder werden sogar zu eigenständigen Projekten. Gleichzeitig hat die AMAG Climate Week einmal mehr gezeigt, dass das Engagement eines jeden und jeder Einzelnen wichtig ist, um den Klimawandel zu bremsen.

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