Am Donnerstag, 24. Mai 2018, trafen sich namhafte Personen aus Wirtschaft und Politik zur beliebten Morgenveranstaltung der AMAG in der AMAG Biel. Dabei stellte Nicolas Bürer von digitalswitzerland als Morgenimpuls die Frage, wie fit die Schweiz zum Thema «Digitalisierung» ist und wie wohl die Zukunft aussehen wird.
Vor knapp sieben Jahren besassen nämlich nicht mal 10 % der Schweizer Bevölkerung ein Smartphone. Heute sind es bereits 90 % – Tendenz steigend. Dass die Schweiz digitalaffin ist, zeigt sich auch im internationalen Vergleich. Denn eines ihrer Stärken ist die hohe Dichte an gut ausgebildeten Arbeitnehmern, die im Zuge der Digitalisierung immer wichtiger werden, erläuterte Nicolas Bürer. Nur wenn das benötigte Fachwissen im digitalen Bereich vorhanden ist, kann die Wirtschaft auch in Zukunft erfolgreich sein.
Digitalisierung wird von den Endkunden geformt
Aktuell etablieren sich SmartTV-Angebote, u.a. Netflix, welche gezielt auf die Kundenwünsche ausgerichtet werden können. Gleichzeitig kommt aber mit der schnelllebigen Technologie auch eine neue Herausforderung hinzu. So wird sich in den nächsten Jahren die Hälfte des heutigen Konsumentenverhaltens verändern, wodurch sich Unternehmen mit ergänzenden Dienstleistungen ständig an die neuen Kundenbedürfnisse anpassen müssen. Nicolas Bürer betonte, dass Unternehmen, die bereits heute auf zielgruppenspezifische Customer Experience, vielseitige Onlinedienste und einen Rundum-Service setzen, in der digitalen Welt nur gewinnen können.
So bei der aktuellen Etablierung der «augmented reality», der computergestützten Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Was bei der Luftfahrt mit Flugsimulatoren schon lange im Einsatz ist, durchdringt nun weitere Bereiche. Auch die Automobilbranche setzt zunehmend auf diese Technologie und lässt ihre Kunden mittels Fahrsimulationen und detaillierten Konfigurationen das Kauferlebnis zur Realität werden. Morten Hannesbo, CEO der AMAG Group AG, erklärte, dass ein digital aufgestelltes Team unerlässlich ist und gerade in Sachen Fahrzeugtechnologie die Branche unter stetigem Wandel steht. Nur so kann man die Kundenwünsche bestmöglich erfüllen.
Sowohl Nicolas Bürer als auch Morten Hannesbo waren sich demnach einig, dass ein erfolgreiches Unternehmen seine Komfortzone verlassen muss. Nur wer mutig ist und neue Wege einschlägt, kann erfolgreich sein und im digitalen Markt bestehen.