Fadil Ahmetaj ist eine AMAG Berühmtheit aus dem Teilelogistik Zentrum (TLZ) in Buchs ZH. Warum man ihn kennt? Mit der tiefen Personalnummer 200 gehört er definitiv zum Inventar im TLZ. Und was wir ebenfalls wissen: Alle, die ihn kennen, schätzen seine unkomplizierte, pragmatische, enorm hilfsbereite und fröhliche Art. Und jeder weiss, Fadil gehört zur AMAG (in Buchs), wie das Rad zum Auto.
Fadil begrüsst uns mit einem lauten «Hallo» und führt uns zu seinem Arbeitsbereich im TLZ. Beschriftet ist dieser mit «Post». Wir tauschen die neusten Updates und auch ein wenig Klatsch und Tratsch aus der AMAG Welt aus. Uns überrascht, wie gut er informiert ist – obwohl er (physisch) weit vom AMAG Hauptsitz in Cham entfernt ist. Er erklärt grinsend: «Wer weiss über die Geschichten in einem Dorf am besten Bescheid? Natürlich der Pöstler».
Fadil, vielen Dank, dass du dir Zeit nimmst und uns Einblick in dein (Arbeits-)Leben gewährst. Bitte erzähl uns etwas über deinen beruflichen Werdegang.
Ich bin im Kosovo geboren und habe dort in den 80er Jahren eine Ausbildung im landwirtschaftlich-/ technischen Bereich begonnen. Als sich die Situation im Kosovo verschlechterte, bin ich mit meiner Mutter in die Schweiz geflüchtet – da war ich erst etwa 16 Jahre alt. Rund ein Jahr habe ich bei einem Bauunternehmen gearbeitet, bevor ich am 7. Januar 1991 bei der AMAG in Buchs angefangen habe. Damals als Logistikmitarbeiter – einer von rund 40 Mitarbeitenden an diesem Standort. Ich war mitverantwortlich für die Logistik der Autoersatzteile und des Zubehörs. Wir hatten vier Gabelstapler – alles andere war noch nicht elektronisch, geschweige denn digitalisiert. Es gab einen Computer für alle. Das Meiste haben wir jedoch manuell und händisch notiert und eingetragen.
Und in der heutigen Zeit der Digitalisierung sieht das im TLZ etwas anders aus, oder?
Oh ja. Zu Spitzenzeiten arbeiteten am Standort Buchs (TLZ und Büros) über 500 Mitarbeitende. Heute fahren nur noch wenige Gabelstapler zwischen den Hochregalen, gefüllt mit Rädern und Ersatzteilen, hin und her. Denn der Grossteil der Bestellungen wird durch Roboter auf- und am richtigen Ort wieder abgeladen. Und natürlich gibt es heute einiges mehr als einen Raum mit einem Computer. Auch ich arbeite inzwischen etwa zu 50 Prozent am PC.
Wie gings für dich bei der AMAG weiter?
Ich habe verschiedene Stationen durchlaufen: Vom Warenausgang bin ich über die Retourenabteilung schlussendlich bei der internen Post gelandet. Ab dem Jahr 2000 gab es da nämlich einiges zu tun, da die neue AMAG Boutique an den Start ging. Die AMAG Boutique war ein Versandkatalog mit gebrandeten Automarkenartikeln. Da gab es von T-Shirts bis hin zur Auto-Handyhalterung für die ersten Nokias alles zu kaufen. In Rekordzeiten habe ich mit Unterstützung bis zu 600 Pakete pro Tag verpackt und an unsere Kunden verschickt. Das waren die Anfänge der internen Post. Heute gibt es immer noch einige Bestellungen von Privatkunden – einfach über unseren AMAG Online-Shop.
Und wofür bist du seitdem zuständig?
Heute bin ich auch noch für den Postein- und ausgang im TLZ verantwortlich – ich verschicke oder transportiere einfach andere Dinge als früher. Ich liefere Ersatzteile an unsere NORA Garagen (Partnergaragen), versende Produkte aus unserem Shop an Privatkunden, aber unterstütze meine Kollegen auch mit Material und beim Aufbau am Autosalon Genf. Die Abwechslung, auch zwischen Arbeiten am Computer und den logistischen Aufgaben, gefällt mir sehr.
Wenn du nochmal 20 Jahre alt wärst, was würdest du anders machen und den Jungen heute raten?
Ich würde eine richtige Lehre machen und abschliessen. Ein gutes Fundament zu haben, ist auch heute noch sehr wichtig. Das habe ich auch meinen Kindern mit auf den Weg gegeben. Den Rest würde ich aber wieder etwa gleich machen. Auch den Einstieg bei der AMAG bedauere ich keine Sekunde. Die AMAG hat mich auch in einigen schwierigen privaten Jahren, sehr unterstützt und meine Kolleginnen und Kollegen standen jederzeit hinter mir. Die AMAG hat aus meiner Sicht Persönlichkeit!
Ich bereue nichts, denn ich habe meinen Fokus auf die Erziehung und Unterstützung meiner drei Kinder gelegt. Auch wenn ich dafür vielleicht teilweise zurückstehen musste, es hat sich gelohnt. Ich bin unbeschreiblich stolz darauf, wie sie sich entwickelt haben.
Und, war nun früher alles besser?
Nein. Die Digitalisierung und andere Entwicklungen über die Jahre haben meine Arbeit und meine Umgebung positiv beeinflusst. Wir arbeiten heute definitiv effizienter und sollten uns nicht vor dem Wandel verschliessen, denn jede Veränderung ist auch eine Chance.
Fadil Ahmetaj, 47 Jahre alt
- Vater von drei Kindern
- seit 29 Jahren bei der AMAG
- Als Logistikmitarbeiter verantwortlich für «interne Dienste» im AMAG Teilelogistik Zentrum in Buchs
Betriebssanitäter und seit 11 Jahren aktiv in der Gemeindefeuerwehr Bezirk Regensdorf
Weitere Links und Artikel zum Thema:
Kerstin Waldkircher
-
Das gibt mir die Gelegenheit einmal ein riesiges DANKESCHÖN an Fadil auszusprechen. Die Zusammenarbeit in Buchs war immer sehr angenehm. Fadil ist ein absolut verlässlicher Kollege. Schade, dass wir uns jetzt nicht mehr so oft begegnen.
Fabio De Marchi
-
Schöne Geschichte. Grossartiger Mitarbeiter! Alles Gute und lieben Gruss nach Buchs!
Daniel Marbach
-
Fadil ist ein toller Mitarbeiter, der immer zu Sonderleistungen bereit ist. Die Zusammenarbeit mit ihm ist eine Bereicherung!