Während einer langen Reise, einer Shoppingtour in der Stadt oder der Arbeitszeit das Auto aufzuladen, ist für viele Fahrende von Elektroautos nicht nur essenziell, sondern auch eine komfortable Möglichkeit. Eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur ist dabei Voraussetzung. Doch wie gut ist das Netz an Ladestationen für Elektroautos in der Schweiz ausgebaut, und wie sieht es bei unseren Nachbarn im Ausland aus? Erfahre im Blogbeitrag, vor welchen Herausforderungen der Ausbau der Ladeinfrastruktur die Schweiz steht und welche Chancen sich durch ein entwickeltes Ladenetz bieten.

Die Ladeinfrastruktur in der Schweiz: Der aktuelle Stand 2024

Die Schweiz hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte beim Ausbau der Ladeinfrastruktur gemacht. Laut dem Bundesamt für Energie gab es im November 2024 mehr als 14’838 öffentlich zugängliche Ladepunkte an 6’777 Standorten im Land. Besonders entlang der Hauptverkehrsachsen wurden Schnellladestationen ausgebaut, um auch bequeme Langstreckenfahrten zu ermöglichen.

Zum Vergleich: In Deutschland sind Ende September 2024 bereits über 145’000 Ladepunkte verfügbar und auch Österreich treibt den Ausbau mit 25’236 Ladepunkten (Stand Oktober 2024) intensiv voran. Doch während die Nachbarländer intensiv in Schnellladenetze investieren, steht die Schweiz vor der Herausforderung, eine flächendeckende Ladeinfrastruktur zu gewährleisten – insbesondere in ländlichen Gebieten, wo weniger Ladestationen verfügbar sind.

Ein gut ausgebautes Netz an Ladestationen für Elektroautos erlaubt nicht nur komfortablere Langstreckenfahrten, sondern ermöglicht es auch, das Laden bequem in den Alltag zu integrieren. Während auch in der Schweiz eine gut entwickelte Ladeinfrastruktur benötigt wird, gibt es beim Ausbau einige Herausforderungen.

Was sind die Herausforderungen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur?

Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur zu schaffen, bringt verschiedene Herausforderungen mit sich:

1. Stadt vs. Land

In städtischen Gebieten sind Ladestationen oft gut erreichbar. In Zürich beispielsweise hat die AMAG Gruppe Ladehäuser eröffnet, die der städtischen Bevölkerung den Zugang zu Lademöglichkeiten erleichtern. Auf dem Land hingegen schreitet der Ausbau aufgrund der geringeren Bevölkerungsdichte langsamer voran, was zu einer ungleichmässigen Verteilung der Ladepunkte führt. Hier muss noch viel getan werden, um eine umfassende Abdeckung zu gewährleisten.

2. Stockwerkeigentum und Mieteinheiten

Für Mietende und Stockwerkeigentumsbesitzende stellt sich häufig die Frage, wie sie bei Parkeinheiten ihrer Wohngebäude eine Ladeinfrastruktur etablieren können. Da der Ausbau von Ladepunkten oft von den Eigentümern der Gebäude abhängig ist, haben Mietende nur eingeschränkte Möglichkeiten, selbst eine Lademöglichkeit zu schaffen. Dies ist besonders in dicht besiedelten Gebieten eine Hürde, die es zu überwinden gilt.

Trotz dieser Herausforderungen ist eine flächendeckende Ladeinfrastruktur unerlässlich, um die komfortable Nutzung von Elektroautos zu ermöglichen. Nicht zuletzt bietet ein Ausbau der Ladestationen für Elektroautos auch Chancen für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft.

Die Chancen durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur

Ein gut ausgebautes Netz an Ladestationen bietet nicht nur Lösungen für die genannten Herausforderungen, sondern bringt auch Chancen mit sich:

1. Akzeptanz von Elektrofahrzeugen

Viele potenzielle Käuferinnen und Käufer zögern noch, weil sie Bedenken hinsichtlich der Reichweite und der Lademöglichkeiten haben – die sogenannte „Reichweitenangst“. Ein flächendeckendes Netz von Ladestationen, insbesondere Schnellladestationen, beseitigt diese Sorgen, da sie den Fahrenden ermöglichen, ihre Fahrzeuge unkompliziert und in kurzer Zeit wieder aufzuladen. Je einfacher und zugänglicher das Laden von Elektrofahrzeugen wird, desto attraktiver werden sie für die breite Masse. Der Komfort, schnell und flexibel laden zu können, ist ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidung für ein Elektroauto. Wer sich unsicher ist, welches Elektroauto-Modell zu ihm passt, der kann mit dem Auto-Abo Clyde die längste Probefahrt der Schweiz machen und unterschiedliche Elektroautos von verschiedenen Marken testen.

2. Reduktion von CO2-Emissionen

Die Reduzierung von CO2-Emissionen ist eines der zentralen Ziele der Energiewende und der Förderung der Elektromobilität. Elektrofahrzeuge stossen während ihres Lebenszyklus deutlich weniger CO2 aus als konventionelle Verbrenner. Insbesondere, wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden, reduziert sich der CO2-Ausstoss. Durch eine gleichmässige und gut ausgebaute Ladeinfrastruktur wird der Umstieg bei der Anschaffung eines neuen Autos auf ein Elektroauto erleichtert und der Beitrag zum Klimaschutz erhöht. Mit der Reduktion der CO2-Emissionen durch die Nutzung eines E-Autos kann jede Person ihren eigenen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele beitragen.

Charge:On – Bidirektionales Laden

Ein weiterer wichtiger Trend, der das Potenzial der Ladeinfrastruktur noch erhöht, ist das bidirektionale Laden. Dabei können Elektrofahrzeuge nicht nur Strom aus dem Netz beziehen, sondern auch Energie zurückspeisen. Helion, eine Tochtergesellschaft der AMAG Gruppe, bietet im Rahmen ihres Angebots Charge:On Lösungen an, die Photovoltaikanlagen, Wallboxen und künftig auch bidirektionales Laden umfassen. Diese Technologie könnte in Zukunft eine Schlüsselrolle dabei spielen, das Stromnetz zu stabilisieren und zur Energiewende beizutragen.

3. Wirtschaftliche Chancen für Unternehmen und Investoren

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur bietet enorme wirtschaftliche Chancen, sowohl für Unternehmen als auch für Investoren. Die steigende Nachfrage nach Ladelösungen eröffnet neue Märkte und Geschäftsfelder, von der Produktion und Installation von Ladestationen bis hin zu Dienstleistungen rund um den Ladevorgang. Unternehmen, die frühzeitig in die Ladeinfrastruktur investieren, können sich in einem wachsenden Markt positionieren und langfristig von dieser Entwicklung profitieren. Für Investierende bietet die  Elektromobilität ebenfalls attraktive Möglichkeiten, sich an zukunftsorientierten Projekten zu beteiligen.

Die Ladeinfrastruktur der Zukunft?

Die AMAG Gruppe engagiert sich stark im Ausbau der Ladestationen für Elektroautos in der Schweiz. Durch gezielte Investitionen und Kooperationen stellt das Unternehmen sicher, dass die Elektromobilität für immer mehr Menschen zugänglich wird.

Ladehäuser in städtischen Gebieten

Mit der Entwicklung von Ladehäusern in Städten wie Zürich trägt die AMAG Gruppe dazu bei, dass auch die städtische Bevölkerung ohne eine eigene Lademöglichkeit Zugang zu einer zuverlässigen Infrastruktur haben. Die Ladehäuser bieten zentral gelegene Ladestationen, die sowohl für Anwohnende, ohne eigene Lademöglichkeit, als auch für Pendelnde und Besuchende einfach zugänglich sind. Insbesondere in dicht besiedelten Stadtteilen, wo nicht jeder Zugang zu einer privaten Garage oder einem Stellplatz mit Ladestation hat, bieten Ladehäuser eine dringend benötigte Alternative.

Ladestation in Schweizer Parkhäusern

Ausbau von Schnellladestationen

Entlang der Autobahnen baut die AMAG Gruppe das Schnellladenetz kontinuierlich aus. Diese Stationen bieten hohe Ladeleistungen und ermöglichen es Autofahrenden, ihr Fahrzeug in kurzer Zeit aufzuladen, was besonders für Langstreckenfahrten entscheidend ist. Eine solche Infrastruktur ist entscheidend, um die sogenannte „Reichweitenangst“ zu überwinden und Elektrofahrzeuge auch für Vielfahrende und Pendelnde attraktiver zu machen. Die AMAG Gruppe trägt aktiv dazu bei, das Schweizer Schnellladenetz auszubauen, und stellt sicher, dass Autofahrende nicht nur in Ballungszentren, sondern auch entlang von Autobahnen und in ländlicheren Gebieten Zugang zu schnellen Lademöglichkeiten haben.

Alles aus einer Hand mit charge:On von Helion

Mit charge:On bietet Helion ein umfassendes Angebot an Photovoltaikanlagen, Wallboxen, Wärmepumpen und Energiemanagementlösungen. Dies ermöglicht es Hausbesitzenden, ihren Energiebedarf zu optimieren und gleichzeitig in nachhaltige Technologien zu investieren. Zukünftig wird auch das bidirektionale Laden Teil des Angebots sein, wodurch Elektrofahrzeuge nicht nur zur Mobilität, sondern auch zur Energieversorgung des Haushalts beitragen können.

Elektroauto in einem Carport

Fazit

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist ein zentraler Aspekt der Elektromobilität in der Schweiz, der immense Chancen bietet. Durch gezielte Investitionen und innovative Lösungen, wie sie die AMAG Gruppe und ihre Tochtergesellschaft Helion umsetzen, wird die Elektromobilität immer attraktiver. Eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur mit ausreichenden Ladestationen für Elektroautos ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen und klimafreundlicheren Zukunft im Bereich der Mobilität.

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