Bereits während seinen Abschlussprüfungen am Gymnasium Wetzikon ging Nico Hangartner in die Autowelt Zürich für eine Schnupperlehre als Automobil-Mechatroniker. Keine zwei Monate später und mit einem Maturitätszeugnis im Schwerpunkt Wirtschaft in der Tasche begann er seine Lehre in der AMAG Uster VW Nutzfahrzeuge Center.
«Für mich war klar, dass ich nach meinem Schulabschluss noch eine handwerkliche Ausbildung machen möchte», sagt Nico Hangartner und ergänzt: «Ich interessierte mich schon immer für Autos, aber die Leidenschaft dafür wurde erst in der Ausbildung so richtig geweckt.»
Mit strahlenden Augen erzählt er darum auch von seinem Audi A4, der bereits über 370’000 Kilometer auf dem Buckel hat, aber immer noch einwandfrei fährt. «Ich muss aber schon immer mal wieder etwas herumschrauben», schmunzelt Nico.
Systemprüfungen und Diagnosearbeiten gehören zum Alltag eines Automobil-Mechatronikers
Der Alltag eines Automobil-Mechatroniker ist sehr abwechslungsreich. «Vor allem in einem kleinen Betrieb muss man flexibel sein, denn hier verschwimmen die Grenzen der einzelnen Bereiche und man muss auch mal für andere Teamkollegen einspringen», erläutert Nico.
Zu seinen grundlegenden Aufgaben als Automobil-Mechatroniker gehören die Systemprüfung bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren und alternativen Antriebsformen, sowie Diagnosearbeiten an mechatronischen Systemen. Auch Wartungs- und Reparaturarbeiten an den verschiedenen Systemen gehören zum Alltag eines Automobil-Mechatronikers. Die zu kontrollierenden Systeme umfassen unter anderem Fahrwerk, Antrieb, Motor, Elektrik und Elektronik sowie auch Komfort- und Sicherheitssysteme. Mit einem Grinsen meint Nico: «Es wird einem auf alle Fälle nie langweilig.»
Der Teamgedanke zählt sowohl im Mannschaftssport als auch in der Werkstatt
Dass die Arbeit in der Werkstatt körperlich einiges abverlangt, ist klar. Dies hält Nico aber nicht davon ab, sich auch in seiner Freizeit körperlich zu betätigen. Er ist im Turnverein, CEVI-Leiter und zudem Mitglied bei den AMAG Lightnings. Nico erklärt: «Bei den Lightnings handelt es sich um die Eishockeymannschaft der AMAG. Wir treten dabei gegen andere Firmenmannschaften an. Mitmachen kann jeder, der Freude am Eishockey hat.»
Und genau diese Tatsache macht die Lightnings auch aus. Auf dem Eis sind Alle gleich, egal ob Lernender oder Kadermitglied. Nico betont: «Nur wenn man als Team funktioniert, kann man erfolgreich sein. Dies sehe ich auch tagtäglich bei uns im Betrieb. Benötigt jemand Hilfe, unterstützen wir uns gegenseitig.»
Durch die Lightnings lernte Nico auch seinen jetzigen Ausbildner, Andrea Fritschi, kennen. «Das Lustige daran war, dass ich Andrea zuerst bei den Lightnings kennengerlernt habe. Erst einige Monate später wurde er mein jetziger Chef in der AMAG Uster.» Bei seinem Chef schätzt Nico besonders, dass er jedem gegenüber fair ist, sich für sein Team einsetzt und die jeweiligen Stärken der einzelnen Teammitglieder weiter zu fördern.
Vielversprechende Zukunftspläne
Obwohl Nico seine Lehre im Sommer 2017 angefangen hat, besucht er aktuell die zweite und dritte Berufsschulklasse gleichzeitig. «Aufgrund meiner Erstausbildung mache ich die Lehre zum Automobil-Mechatroniker in drei anstatt vier Jahren», sagt Nico.
Auch was er nach seinem Abschluss machen wird, ist bereits klar. «Dann steht zunächst mal das Militär an. Und nachher würde ich gerne ein Maschinenbaustudium an einer Fachhochschule beginnen», meint Nico.
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