ŠKODA: 30 Jahre Teil der AMAG Familie – Vom Nobody zu Everybody’s Darling (Teil 2)
Der Start von ŠKODA in der Schweiz war nicht gerade von Erfolg geprägt. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten hat die tschechische Automobilmarke die Herzen der Schweizer erobert. Und dabei spielten einige Modelle eine zentrale Rolle. Welche das sind und wie die Zukunft von ŠKODA aussehen wird, steht im aktuellsten Blogartikel.
Der ŠKODA OCTAVIA ist heute eine feste Grösse auf dem Schweizer Automobilmarkt und gilt nicht umsonst als Herz der Marke ŠKODA. Doch nicht nur der OCTAVIA vermochte die Schweizer Kundschaft zu überzeugen. Mit dem 1999 lancierten FABIA der 1. Generation konnte auch ein kompakter Kleinwagen an die Erfolge des OCTAVIA anzuknüpfen und bestach durch Geräumigkeit und durchdachtem Design. Der kleine Flitzer mauserte sich schnell zum zweiten Standbein der Marke ŠKODA. Im November 2021 kam bereits die 4. Generation auf den Markt und bietet mit fünf verschiedenen Motorisierungen von 65 bis 150 PS alles was das Herz begehrt.
2001 ging ŠKODA dann neue Wege und wagte den Einstieg in die gehobene Mittelklasse mit dem SUPERB. Die erste Generation war nicht besonders von Erfolg gekrönt, war es doch gefühlt einfach ein etwas längerer VW Passat, doch dies änderte sich mit der überarbeiteten Version, welche 2008 auf den Schweizer Markt kam. Das Modell überzeugte mit innovativer Technik, neusten Assistenz- und Sicherheitssystemen und cleveren Detaillösungen. Von da an hat ŠKODA mit dem SUPERB ein neues Flaggschiff. Dieses wurde 2019 zudem als SUPERB iV vorgestellt – das erste Plug-in-Hybrid-Modell von ŠKODA überhaupt.
Die Generationen des ŠKODA SUPERB
Die erste Generation des ŠKODA SUPERB feierte am 11. September 2001 ihre Weltpremiere (2.v.l.). Die Modellbezeichnung knüpfte an die SUPERB Modelle aus den 1930er-und 1940er-Jahren an (links). In internen Dokumenten des Unternehmens findet sich die Bezeichnung „SUPERB“ erstmals am 22. Oktober 1934. Sein Debüt als Stufenheck hatte der SUPERB ab 2008 in der zweiten Generation. Die dritte Generation folgte 2015. Ab diesem Zeitpunkt wurde der SUPERB auch als Fliessheck- und Kombiversion angeboten. Bildquelle: ŠKODA AUTO
Für jeden etwas dabei: acht ŠKODA Modelle in der aktuellen Schweizer Angebotspalette
Weitere Modelle wie ROOMSTER, YETI, CITIGO, RAPID und SCALA folgten und wurden ebenfalls sehr beliebt. Vor allem der 2009 lancierte YETI sorgte in der Schweiz für Furore. Denn der Kompakt-SUV kam mit seinen praktischen Aussenmassen sowie ökonomisch und ökologisch attraktiven Werten beim Schweizer Publikum auf Anhieb gut an und erfreute sich grosser Beliebtheit.
Und auch die 2016 gestartete SUV-Offensive traf den Nerv der Schweizer 4×4 Nation. Angefangen wurde mit dem grössten SUV der Palette – dem KODIAQ. Dem bisher grössten Modell von ŠKODA. Dieser war mit fünf oder optional sieben Sitzen erhältlich und konnte als erstes ŠKODA Modell überhaupt jederzeit online sein. Erhältlich war der grosse Bär auf dem Schweizer Markt ab März 2017. Im gleichen Jahr folgte dann auch die Weltpremiere des KAROQ – dem kleineren Bruder des KODIAQ. Abgerundet wurde die SUV-Palette mit dem City-SUV KAMIQ im Jahre 2019.
Hier geht’s zum ersten Teil:
Elektrisierend, emotional und effizient: die Zukunft von ŠKODA
Im Folgejahr präsentierte ŠKODA mit dem ENYAQ iV dann ihr erstes vollelektrisches SUV. Die Weichen für die Elektromobilitäts-Offensive wurden damit vollends gestellt. Und die Resonanz von Fachpresse und Öffentlichkeit bestätigte das Unternehmen in ihrer Strategie. Kaum auf dem Markt gewinnt der ENYAQ iV etliche renommierte Awards. Darunter auch der beliebte Schweizer Publikumsaward «Lieblingsauto der Schweiz 2022» sowie der Red Dot Award für Herausragendes Produktdesign. Zudem erhielt er eine Spitzenbewertung von fünf Sternen im Euro NCAP Test und zählt damit aktuell zu den sichersten Fahrzeugen überhaupt. Fun Fact: Auch der Papst ist bereits ENYAQ iV gefahren respektive in einem chauffiert worden.
Und die Elektrifizierung wird weitergehen! Markus Kohler, Brand Director ŠKODA Schweiz seit 2011, fügt an: «Mit dem ENYAQ Coupé iV, welches in diesem Jahr lanciert wird, wollen wir an den grossartigen Erfolg des ENYAQ iV anknüpfen. Zudem ist der ENYAQ iV erst der Anfang unserer Elektromodelloffensive – in den kommenden Jahren werden weitere Elektromodelle folgen.
Vom Nobody zum Everybody’s Darling – ŠKODA erobert die Schweiz
Vom Nischenplayer zum Bestseller innerhalb drei Jahrzehnten. So könnte man die Beziehung zwischen ŠKODA und der Schweiz wohl am besten beschreiben.
Walter Haefner hatte mit ŠKODA Recht behalten. Von 60 importierten Fahrzeugen im Jahr 1992 Jahren zu über 24’000 Fahrzeugen im 2019 (die Jahre 2020 und 2021 sind aufgrund von Covid-19 nicht repräsentativ).
Für Markus Kohler ist klar: «ŠKODA ist in der Schweiz so erfolgreich, weil die Marke und die Schweiz gemeinsame Werte und dieselbe Mentalität teilen: Qualität, Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit, Bodenständigkeit und Flexibilität. Dies wird von uns und unseren ŠKODA Händlern tagtäglich gelebt und sorgt so für eine besondere und familiäre Kundennähe.»
Kaum verwunderlich also, dass ŠKODA aktuell den 4. Platz im Schweizer Automobilmarkt belegt. So darf es gerne weitergehen! Und das Beste kommt natürlich wie immer zum Schluss. Das letzte Auto, das AMAG Gründer Walter Haefner bis ins hohe Alter von 93 Jahren noch selber gefahren ist, war ein ŠKODA FABIA.
«ŠKODA ist in der Schweiz so erfolgreich, weil die Marke und die Schweiz gemeinsame Werte und dieselbe Mentalität teilen»
Markus Kohler: Brand Director ŠKODA Schweiz