Sie hat ihren Lehrabschluss als Lackiererin bereits in der Tasche und das als Abschlussbeste des Kantons Zürich. Isabella Joss hat diesen Sommer ihre vierjährige Lehre in der AMAG Uster mit Bravur abgeschlossen. «Die vier Jahre sind wie im Flug vergangen», sagt Isabella. Gute Stimmung im Team, abwechslungsreiche Arbeit und ein Ausbildungsbetrieb, der sie immer unterstützt hat, trugen zur Motivation bei, betont sie.
Was man selber alles für einen erfolgreichen Lehrabschluss tun kann, haben wir mit Isabella Joss und Fitore Velija, Projektleiterin AMAG Berufsbildung, zusammengetragen.
Pünktlichkeit und Engagement lohnen sich
Wichtig ist ein morgendlicher pünktlicher Arbeitsbeginn, denn dies strahlt Zuverlässigkeit aus. Zeigt man zudem Engagement und ist offen für Neues, wirkt man interessiert und dies schätzen sowohl der Ausbildner als auch die anderen Teammitglieder. «Mir ist bei den Lernenden wichtig, dass sie ihre Ideen miteinbringen, immer einen Schritt voraus denken, Extrameilen gehen und mutig sind», meint Fitore Velija.
Aufmerksamkeit und Neugier bringen einem weiter
Es gibt keine dummen Fragen. «Egal, ob ich im ersten oder vierten Lehrjahr war, ich habe immer Fragen gestellt, wenn ich etwas nicht verstanden habe oder mehr darüber erfahren wollte», sagt Isabella zu diesem Thema. Fragen bringen einem weiter und helfen, Prozesse besser nachvollziehen zu können.
Selbständiges Arbeiten und Vertrauen
Fitore Velija hält fest: «Auch die Möglichkeit des selbständigen Arbeitens führt zu einer erfolgreichen Lehre. Damit schenkt der Ausbildner den Lernenden Vertrauen, was eine grosse Motivation ist.»
Respekt und Höflichkeit sind ein Muss
Ob es sich um Kunden oder Arbeitskollegen handelt, so wie man selber behandelt werden möchte, so soll man auch sein Gegenüber behandeln. Dieses Kredo lebt Ruedi Schoch, Betriebsleiter AMAG Uster, selber vor und erwartet das auch von seinen Mitarbeitenden: «Nur ein gut funktionierendes Team, welches sich gegenseitig respektiert, kann Höchstleistungen erreichen. Diese Leistungen spiegeln sich direkt in der Servicequalität gegenüber unseren Kunden wider.»
Schule und Lernen sind Pflicht
In der Schule lohnt es sich aufzupassen, Zusammenfassungen zu schreiben und die Beispielprüfungen regelmässig zu lösen. «Man muss sich für das Lernen auf die Abschlussprüfung genügend Zeit einplanen. Hat man in der Schule gut aufgepasst und sich Notizen gemacht, hat man bereits ein gutes Grundgerüst», betont Isabella. Ein Wissensaustausch unter Schulkollegen und das Bilden von Lerngruppen unterstützen ebenfalls den Lernprozess. Isabella fügt an: «Das Lernen in der Gruppe macht zudem auch viel mehr Spass.»
Mut zum Fehler machen
Fehler dürfen passieren, denn aus Fehlern lernt man. Wichtig ist hier vor allem, dass man sich den Fehler auch eingesteht. «Wenn unsere Lernenden mit Fehlern umzugehen wissen, stärkt das gleichzeitig auch ihr Selbstbewusstsein», erzählt Fitore Velija aus ihrer Erfahrung.
Gute Work-Life-Balance
Während der Ausbildung dürfen Familie und Freunde aber nicht zu kurz kommen. Ein guter Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben fördert die Motivation und macht auch den Kopf frei. «Die Mischung macht’s!», meint Isabella schmunzelnd.
Weiterführende Artikel:
Mein spannender Beruf: Carrossier Lackiererei