Im Juni 2024 sagte UN-Generalsekretär António Guterres folgenden Satz in New York:«Wir spielen mit unserem Planeten russisches Roulette.»
Damit unsere Zukunft nicht dem Zufall überlassen ist, fordert der Klimawandel von uns nicht nur ein Umdenken, sondern konkrete, koordinierte Massnahmen. Die Notwendigkeit zur Dekarbonisierung in Bereichen wie Energie, Mobilität und Infrastruktur wird immer drängender. Die ZUG ALLIANCE, ein neuer Verein mit Sitz im Kanton Zug, hat sich dieser Herausforderung angenommen und zielt darauf ab, Kräfte aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu bündeln, um nachhaltige Lösungen schneller und effizienter umzusetzen.
AMAG Group und die Vision einer nachhaltigen Zukunft
Die AMAG Group, eines der Gründungsmitglieder der ZUG ALLIANCE, engagiert sich schon lange für eine nachhaltige Zukunft. Mit ihrer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie setzt sie auf Elektromobilität, die Förderung erneuerbarer Energien und innovative Mobilitätslösungen. Die Gründung der ZUG ALLIANCE war ein logischer Schritt, um diese Ziele in einem breiteren Kontext voranzutreiben.
Die Ziele der ZUG ALLIANCE
Die ZUG ALLIANCE hat sich zum Ziel gesetzt, die Dekarbonisierung in verschiedenen Sektoren durch gezielte Zusammenarbeit zu beschleunigen. Dabei spielt die sogenannte Sektorkopplung eine zentrale Rolle. Energie, Mobilität und Infrastruktur sollen nicht mehr isoliert betrachtet werden, sondern als vernetztes System agieren, das gemeinsam eine CO2-neutrale Zukunft ermöglicht. Dieser innovative Ansatz wird durch die enge Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Partnern wie der Universität St.Gallen unterstützt.
Die Kraft der Zusammenarbeit
Der Verein wurde von einer beeindruckenden Liste von Unternehmen aus verschiedenen Sektoren gegründet, darunter die AMAG Group, die Tech Cluster Zug AG, Siemens Schweiz AG, die Cham Group AG und weitere. Mit diesen Akteuren aus den Bereichen Energieversorgung, Mobilität (MIV und ÖV), Industrie- und Technologiewirtschaft sowie Immobilienentwicklung sind die richtigen Player an Board, um die sektorübergreifende Dekarbonisierung voranzutreiben.
Die Frage, warum ein Zusammenschluss wie die ZUG ALLIANCE notwendig ist, lässt sich einfach beantworten: Gemeinsam geht es schneller. Jedes der beteiligten Unternehmen hat sich eigene Nachhaltigkeitsziele gesetzt, doch durch die Zusammenarbeit entstehen Synergien, die in dieser Form allein nicht erreicht werden könnten. Ein Beispiel dafür ist das Projekt Netzdienliches Laden, bei dem Unternehmen wie die Cham Group, Siemens und die AMAG Group zusammenarbeiten, um bidirektionales Laden auf ein neues Niveau zu bringen.
Die Rolle der Politik und Wissenschaft
Die ZUG ALLIANCE arbeitet eng mit dem Kanton und der Stadt Zug zusammen. Die Projekte der Allianz sind integraler Bestandteil der kantonalen Energie- und Klimastrategie. Ohne die Unterstützung der Politik und die kontinuierliche Zusammenarbeit wäre die Umsetzung solcher ambitionierten Projekte kaum möglich. Die Wissenschaft bringt dabei die notwendige empirische Grundlage, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Besonders die Universität St. Gallen hat mit einer politikwissenschaftlichen Analyse entscheidende Impulse für die strategische Ausrichtung der ZUG ALLIANCE geliefert.
Zentrale Projekte der ZUG ALLIANCE
Die ersten Projekte der ZUG ALLIANCE stehen bereits in den Startlöchern. Dazu gehört das Projekt „Virtuelles Kraftwerk Zug“, das die Energie-Resilienz im Kanton Zug stärken soll. Durch ein innovatives Ökosystem, in dem Wirtschaft, Wissenschaft und Politik Hand in Hand arbeiten, soll die Energieversorgung auch in Zukunft nachhaltig gesichert werden.
Ein weiteres Leuchtturmprojekt ist das Pilotprojekt „Netzdienliches Laden“, bei dem Technologien wie Vehicle-to-Building und Vehicle-to-Grid im Zentrum stehen. Hier wird untersucht, wie bidirektionales Laden nicht nur Energie effizienter nutzt, sondern auch Netzstabilität und neue Geschäftsmodelle ermöglichen kann. Das dritte Projekt besteht aus einer Machbarkeitsstudie zum Thema “automatisiertes Ridepooling.” Diese soll klären, wie solche Fahrzeuge in den Kanton Zug integriert werden können, um auch im Bereich des autonomen Fahrens eine Vorreiterrolle einzunehmen.
Die Rolle der AMAG Group innerhalb der ZUG ALLIANCE
Die AMAG Group hat eine zentrale Rolle in der ZUG ALLIANCE. Sie stellt das Project Office, das die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure koordiniert und den Dialog mit der Politik sicherstellt. Auch im Bereich der Elektromobilität und der Installation von Ladeinfrastrukturen leistet die AMAG Group entscheidende Beiträge. Mit bidirektional ladbaren Elektrofahrzeugen zeigt die AMAG Group, wie Mobilität der Zukunft aussehen kann.
Zukunftsvision und nächste Schritte
Die Initiative hat ambitionierte Pläne. Neben den laufenden Projekten sind weitere in der Abklärung. Die ZUG ALLIANCE ist offen für weitere Mitglieder, jedoch wird der Kreis bewusst klein gehalten, um effektive Zusammenarbeit zu gewährleisten. Mit starken Partnern wie der AMAG Group ist der Verein gut aufgestellt, um die Dekarbonisierung erfolgreich voranzutreiben und als Vorbild für andere Regionen zu dienen.
Möchten Sie mehr zum Verein ZUG ALLIANCE erfahren? Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite unter ZUG ALLIANCE | Thinking energy & mobility forward.