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    Blick ins Ausland

    Um die Klimaziele von Paris zu erreichen, werden zahlreiche Anstrengungen unternommen.
    Blick ins Ausland

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    Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Automobilbranche. Sie lanciert zunehmend mehr Fahrzeuge mit Elektroantrieb, die lokal möglichst emissionsfrei bewegt werden können. Das Ziel ist, dass die Mobilität bis spätestens im Jahr 2050 klimaneutral ist. Die Mobilitätsplattform IAA MOBILITY, die auch die gleichnamige Messe in München veranstaltet, hat die weltweit verfügbaren Zulassungsdaten aller Fahrzeuge mit rein batterieelektrischem E-Antrieb (BEV) und mit Plug-in-Hybrid-Antrieb (PHEV) ausgewertet.

    Demnach sind schon rund 10 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge auf den Strassen der Welt unterwegs – die Tendenz ist steigend. Die meisten davon fahren in China herum: Mit 4,2 Millionen Elektroautos liegt das Land vor Europa mit 3,2 Millionen und vor den USA mit 1,7 Millionen. Die Entwicklung in diesen drei Hauptmärkten verläuft allerdings ganz unterschiedlich. Im Jahr 2020 wurden die meisten elektrifizierten Autos in Europa zugelassen, nämlich 1’368’167. Zum ersten Mal lag in dieser Statistik nicht China an der Spitze, wo im gleichen Zeitraum 1’246’289 Autos zugelassen wurden. Mit grossem Abstand kommen die USA mit 302’929 Zulassungen. Innerhalb von Europa war Deutschland mit 394’943 Neuzulassungen der Spitzenreiter.

    In Europa belegen hinter Deutschland das Vereinigte Königreich (447’486), Norwegen (433’609) und Frankreich (413’212) die weiteren Plätze. Auf diese vier Länder zusammen entfällt mehr als die Hälfte des europäischen Markts. In der Schweiz wurden 2020 33’234 BEVs und PHEVs zugelassen.

    Wie gross der Aufschwung in den letzten Jahren war, zeigen diese Zahlen: 2016 waren in China 338’359 elektrifizierte Fahrzeuge neu zugelassen worden, in Europa 210’150, in den USA 152’326 und in Deutschland 25’214.

    Pro 1000 Einwohner sind in Europa am meisten BEVs und PHEVs zugelassen: 6,1 Fahrzeuge. Weltweit liegt der Durchschnittswert bei 1,4 Fahrzeugen. Ganz zuoberst in dieser Rangliste findet man Norwegen mit einem Wert von 81. Das Land liegt damit vor Island (36,8) und Schweden (20,6), die auch deutlich über dem Durchschnittswert liegen. Die USA haben 5,2 elektrifizierte Fahrzeuge pro 1000 Einwohner, China 3,0 und Deutschland 8,5.

    Grundsätzlich sind gemäss den Angaben von IAA Mobility innerhalb von Europa grosse regionale Unterschiede zu erkennen: In Nord- und Mitteleuropa entfallen auf 1000 Einwohner verhältnismässig viele elektrifizierte Fahrzeuge, wohingegen im Süden und im Osten Europas deren Zahl eher gering ist. Weiter heisst es: «Zur Erreichung der Klimaneutralität ist eine hohe Zahl an rein batterieelektrischen Fahrzeugen notwendig, die lokal emissionsfrei fahren. Als Folge der hohen Förderungen lag der Anteil von reinen Stromern an den Neuzulassungen elektrifizierter Fahrzeuge in den USA 2020 bei 79 Prozent – ein wichtiger Markt für die E-Mobilität. China erreicht sogar eine Quote von 80 Prozent.

    Mit einem Anteil von 54 Prozent befindet sich Europa bei den rein batterieelektrischen Fahrzeugen zwar noch unterhalb des weltweiten Durchschnitts von 68 Prozent – dafür sind Plug-in-Hybride hier sehr beliebt. Auch sie sind ein wichtiger Beitrag, um Emissionen in den Städten zu senken, während sie zugleich auf längeren Fahrten eine hohe Reichweite gewährleisten. Der insgesamt wachsende Markt für elektrifizierte Fahrzeuge zeigt, dass PHEVs als Einstiegsprodukt die Kunden und Kundinnen langfristig an die E-Mobilität heranführen.»

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