Dies geschieht unter Einbezug von Messtechnologien sowie meist digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien. Ein solches System soll den Bedürfnissen aller Marktakteure und der Gesellschaft Rechnung tragen. Die Nutzung und der Betrieb des Systems können dadurch optimiert und effizienter gestaltet werden. Zudem werden die Kosten und der Umwelteinfluss minimiert und die Versorgungsqualität und -sicherheit in ausreichend hohem Masse gewährleistet.
Was bedeutet das nun für die Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos? Wie ein Auto mit Verbrennungsmotor steht ein Elektroauto durchschnittlich 23 Stunden am Tag herum und wird nicht gefahren. Diese sogenannte leere Zeit kann besser genutzt werden, indem das Auto als temporärer Batteriespeicher dient. Die in der Fahrzeugbatterie gespeicherte Energie kann zu Zeiten erhöhten Energiebedarfs wieder ans Stromnetz abgegeben werden. Dadurch lassen sich sogar die Betriebskosten für das E-Auto senken.
Insgesamt werden durch die intelligente Vernetzung, das Lastmanagement und die Nachfrageflexibilisierung die Energie effizient genutzt und die Netzauslastung optimiert. Noch ist das Konzept eine Vision, doch die Organisation «Smart Grid Ready» hat sich zum Ziel gesetzt, die europäischen Normen für das System zu entwickeln. Erste Fahrzeuge, die bidirektionales Laden unterstützen, sind bereits auf dem Markt.